Dienstag, 31. August 2010

Hypernova Nr. 2

So nun ist der 2. Hypernova auch fertig. Begonnen habe ich ihn vor ca. 2 1/2 Wochen am Gardasee. Ich hatte spontan meine Schwester und Nichte für einige Tage in den Urlaub begleitet und natürlich eine ganze Tasche mit Wolle mitgenommen, aber leider nicht die passenden Nadeln. Also ist auch dieser Schal etwas schmäler und kürzer geworden, wobei ich mich bemüht habe möglichst locker zu stricken. Das ist mir auch gut gelungen, denn das Endstück mit dem Fächer ist deutlich länger und fließender geworden als der Beginn. Trotzdem beim nächsten Schal wird mit 3,5er Nadeln gestrickt, denn ich möchte auch gerne einen Schal zu meinem Mantel und der darf ruhig etwas voluminöser ausfallen.

  • Muster: Hypernova (ravelry)
  • Wolle: 150g Wollmeise Pfauenauge, 100% Merino
  • Nadelstärke: Nr. 3,0
  • Verbrauch: 125g
  • Maße: 155x22cm
  • Fertig: August 2010

Montag, 30. August 2010

Hypernova, my new scarf

Bei uns geht es zur Zeit etwas drunter und drüber, da ein Familienmitglied einen Schlaganfall erlitten hat und ich da doch ziemlich gefordert bin. Vieles ist noch unklar, aber es wird zum Glück jeden Tag besser. Auf den Zugfahrten, Autofahrten oder bei Wartezeiten in der Klinik habe ich immer wieder Zeit zu stricken, es darf nur nicht zu kompliziert sein. Fertig geworden ist der neueste Schalentwurf von Arlene's World of Lace

  • Muster: Hypernova (ravelry)
  • Wolle: 150g Wollmeise Agatha, 100% Merino
  • Nadelstärke: Nr. 3,0
  • Verbrauch: 135g
  • Maße: 155x21cm
  • Fertig: August 2010
Für diesen Schal kann man ruhig Wolle mit stärkeren Kontrasten nehmen, denn das Zackenmuster verträgt es ganz wunderbar.
Mein Schal ist im Vergleich zu den anderen Teststrickerinnen ziemlich klein und schmal geworden, weil ich als typische sehr fest Strickerin aus mir unerklärlichen Gründen eine 3er statt einer 3,5er Nadel genommen habe. Nachdem ich dann gemerkt habe, dass Hypernova recht schmal wird, habe ich ihn auch gleich noch kürzer gemacht und jetzt ist es der ideale Schal als kleines feines Accessoire zur weißen Bluse. So bin ich nach dem ersten Frust doch sehr glücklich mit der kleineren Version.
Auf der Streckbank liegt auch noch ein zweiter Hypernova, auch in der kleinen Version .... wenn schon, denn schon ...

Dienstag, 10. August 2010

Freisinger Staudengarten im August

Da kommen Gartenliebhaber von weit her um sich den Freisinger Staudengarten anzusehen, nur ich denke viel zu selten daran hinzugehen. Aber ich habe eine Strickfreundin, die leidenschaftlich gerne gärtnert und mir den Staudengarten immer wieder in Erinnerung ruft. Gestern haben wir mal wieder einen ausführlichen Spaziergang gemacht.

Montag, 2. August 2010

3 Paar Stulpen

habe ich auf unserer Wanderung gestrickt. Ich hatte 300g Wolle in meinen Rucksack gepackt und nicht ganz die Hälfte davon verstrickt. Wenn man 10-12 kg (je nach Füllungszustand der Getränkebehälter) auf dem Rücken trägt, sind 300g zusätzlich viel, aber das musste einfach sein.
Meine Schwester meinte, dass das ja "total abgefahren sein" Wolle auf den Berg hinaufzuschleppen. Aber wie es sich nun herausgestellt hat, es war goldrichtig. Schon alleine die Vorstellung, ich hätte für unsere Wartezeiten auf besseres Wetter nichts zum Stricken dabei gehabt, jagt mir nachträglich kalte Schauer über den Rücken.
Ich hatte vorher alle Knäuel mit dem Wollwickler extra gewickelt, damit sie mir nicht herumkullern und ich hatte auch daran gedacht helles Garn mitzunehmen. Das Licht in den Hütten ist in der Regel sehr funzelig.

  • Muster: DROPS 86-3 Wristwarmers (ravelry)
  • Wolle: Lana Grossa Chiara; Lauflänge 190m/50g
  • Nadelstärke: Nr. 3,0
  • Verbrauch: 47g
  • Fertig: Juli 2010

  • Muster: DROPS 86-3 Wristwarmers (ravelry)
  • Wolle: Lana Grossa Sockenwolle Silk; Lauflänge 210m/50g
  • Nadelstärke: Nr. 2,5
  • Verbrauch: 48g
  • Fertig: Juli 2010

  • Muster: 68M angeschlagen und im Jaywalker Muster gestrickt
  • Wolle: Schoppel Crazy Zauberball
  • Nadelstärke: Nr. 2,5
  • Verbrauch: 30g
  • Fertig: Juli 2010

Sonntag, 1. August 2010

Berliner Höhenweg 3

26./27. Juli 2010
6:00 Uhr, 0°C oder niedriger, Nebel.
Wir entschlossen uns abzusteigen und vom Tal aus zur Berliner Hütte zu laufen. Ich muss sagen, mir ist schon ein Stein vom Herzen gefallen, denn nach dem Erfahrungen von der Wanderung vom 24.7. ist mir ganz schön mulmig gewesen.
Die Überschreitung des Schönbichler Horns wäre wahrscheinlich sogar machbar gewesen, aber es wäre eventuell auch gefährlich geworden und hätte uns auf jeden Fall sehr viel Energie gekostet. Wanderungen im hochalpinen Bereich haben doch eine ganz andere Qualität als unsere Touren in den bayerischen Bergen.
Alle anderen, die meisten deutlich jünger als wir, wollten trotz Schnee über das Schönbichler Horn laufen und haben es dann auch getan.
Für uns ging es hinab und nach einer kurzen Autofahrt zum Parkplatz Breitlahner über einen Forstweg zur Berliner Hütte hinauf. Das waren auch knapp über 700 Höhenmeter, aber ohne Schnee.
Die Berliner Hütte steht unter Denkmalschutz und sieht innen wie ein Palast aus - und das in den Bergen. Der Begriff Hütte ist in diesem Zusammenhang stark untertrieben. Wirklich eindrucksvoll, denn wenn man in die Eingangshalle tritt, erwartet man auf keinen Fall diese Pracht. Da wir reserviert hatten, hatten wir sogar ein Dreibettzimmer und mussten nicht im Matratzen- oder gar Notlager schlafen.
So nach und nach haben wir dann die anderen Wanderer wiedergetroffen, die die Überschreitung gemacht hatten. Einige haben gesagt, dass es wirklich grenzgradig gewesen sei. Einer der jungen Männer hat mir berichtet, dass es an einer steilen Stelle eine 150m lange Seilversicherung gäbe, und er hätte sich 6x hinsetzen müssen, weil ihm seine Beine so gezittert hätten. Da war ich dann doppelt froh, dass wir über das Tal gelaufen sind, auch wenn ich ein etwas schlechtes Gewissen wegen meinen beiden Mitwanderern gehabt habe. Jetzt muss die Wanderung auf einen 3000er noch etwas warten.
Nach dem Abendessen standen dann wieder Überlegungen an wie wir weitermachen. Die Wetterprognosen waren schlecht, der Weg zur Greizer Hütte geht auch auf über 2800 Höhenmeter, war also weiterhin verschneit. Außerdem hätten uns bei diesem miesen Wetter so um die 1200 Höhenmeter Aufstieg und ca. 1100 Abstieg erwartet sowie einige seilversicherte Stellen und Leitern.
Von den Wanderern vom Vortag wollte nur ein Pärchen weitergehen, alle anderen wollten dableiben und abwarten. Hoffentlich ist das Paar gut angekommen.
Ja und wir, wir haben uns entschlossen am Nachmittag des folgenden Tages wieder zum Speichersee herunterzulaufen und nach Hause zu fahren. Wir hatten noch überlegt in Bayern auf einer niedrigeren Höhe eventuell noch eine Tour zu machen, aber das schlechte Wetter hat auch das zunichte gemacht.
Mein Mann und unser Freund haben am nächsten Vormittag noch eine Fototour zum Schwarzsee gemacht, der einer der schönsten Seen in den Alpen sein soll, wie man es auf diesem sonnigen Bild sieht. Leider sind sie aber bis auf wenige Augenblicke nur im Nebel unterwegs gewesen. Mein Mann hatte sich besonders auf tolle Landschaftsfotos und Fotos mit wehendem Wollgras gefreut, aber wie Ihr seht, alles war nass. Das haut nun keinen Fotografen vom Hocker.
Während die Männer unterwegs waren, habe ich genußvoll bei einem Cappuccino die Beine hochgelegt, die Aussicht genossen und gestrickt. Auf dieser Tour habe ich doch tatsächlich drei Paar Handstulpen fertig bekommen. Man muss für den Notfall wirklich immer sein Strickzeug dabei haben. Fotos folgen in einem anderen Beitrag.
So, nun bin ich mit meinem Bericht am Ende. Mir hat die Tour trotz all der Widrigkeiten Spaß gemacht und ich freue mich schon auf weitere Wanderherausforderungen. Ich hoffe Ihr auch ;-)))
Herzlichen Dank für Eure Kommentare und fürs Durchhalten.
P.S. Alle Bilder wurden von meinem Mann und unserem Freund gemacht. Vielen Dank, dass ich sie hier in meinem Blog zeigen darf.